Der Energieausweis

Kein Energieausweis wird benötigt für kleinere Häuser mit einer Nutzfläche von maximal 50qm. Ebenfalls keine Energieausweispflicht besteht für denkmalgeschützte Immobilien und vom Eigentümer ausschließlich selbstbewohnte Wohngebäude. Sobald dieses aber verkauft oder vermietet werden soll, ist ein Energieausweis zu erstellen.

Der Verbrauchsausweis und der Bedarfsausweis sind die zwei Arten eines Energieausweises. Der Verbrauchsausweis ist, wie der Name schon sagt, verbrauchsorientiert. Er wird erstellt unter Berücksichtigung des tatsächlichen Energieverbrauchs über eine Abrechnungsperiode. So wird im Prinzip das individuelle Nutzerverhalten der Bewohner erfasst. Für einen Bedarfsausweis wird der jährliche Energiebedarf des Gebäudes für Heizung, Warmwasser und Lüftung berechnet. In die Berechnung fließen die relevanten physikalischen Eigenschaften des Gebäudes wie Fläche bzw. Größe, Anlagentechnik und Wärmedämmfähigkeit der Gebäudehülle ein. Wann welcher Energieausweis zu wählen ist, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

Grundsätzlich kann der Eigentümer selbst wählen, ob er einen Verbrauchsausweis oder einen Bedarfsausweis erstellen lässt. Kein Verbrauchsausweis darf erstellt werden, bei einem Wohngebäude mit Baujahr vor 1978 und weniger als 5 Wohneinheiten, wenn diese nicht die Wärmeschutzverordnung von 1977 erfüllen. Hier muss ein Bedarfsausweis angefertigt werden.